Bauhof Bludenz, Vorarlberg 3D-Druck-Betonflachdach

Der Bauhof Bludenz in Vorarlberg hat ein besonderes Betonflachdach: Es ist 32,5 % leichter als vergleichbare Betondecken. Dadurch wurden bei seiner Herstellung 33 Tonnen klimaschädliches Treibhausgas gespart. Möglich machen das „Verdrängungskörper“ des Start-up-Unternehmens Concrete 3D.

Smarter Einsatz von Beton hilft beim Klimaschutz.

Effiziente Statik leistet positive Effekte: weniger Material, weniger Treibhausgas-Emissionen und mehr konstruktive Möglichkeiten durch schlankere Konstruktionen. Der 3D-Druck-Roboter lief dazu rund um die Uhr, bis zu 52 Stunden am Stück.

Weltweit größte Konstruktion dieser Art

Material Einsparung dank innovativem 3D-Druck: Die innovative Konstruktion mit 3D-gedruckten Schalkörpern für horizontale Bauteile wie Decke und Dach minimiert die Betonkubatur der Ortbetonkonstruktion und transformiert eine massive Platte in eine querschnittsoptimierte Kassettendecke. 

m2 Fläche
Meter Länge
Tonnen Gewicht
Meter Spannweite
statt 134,7 Tonnen CO2eq
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Concrete 3D GmbH realisiert ein Drittel leichtere Deckenkonstruktion für klimaschonendes Betonflachdach

Die Idee ist so einfach wie bestechend: Durch den Einbau verlorener Schalungen aus dem 3D-Drucker werden Material und Emissionen gespart. Mit einer eigens angeschafften Software berechnete gbd für das 717 Quadratmeter große Betonflachdach 792 Verdrängungskörper – jeder ein Unikat. Die druckte Concrete 3D mit mehr als 60 Tonnen Beton und einer insgesamt 210 Kilometer langen Druckbahn.

FACT-BOX

  • Fläche: 717 Quadratmeter
  • Länge: ca. 46 Meter
  • Stärke: durchschnittlich ca. 0,5 Meter
  • Spannweite: ca. 14 Meter
  • Gewicht: 657 statt 973 Tonnen
  • Treibhausgase: 101,8 statt 134,7 Tonnen CO2eq
  • Verbaute Verdrängungskörper aus dem 3D-Drucker: 792
  • Bauherr: WERIT Handels GmbH Österreich, Bludenz
  • Nutzer: Stadt Bludenz
  • Totalunternehmer: Tomaselli Gabriel Bau, Nüziders
  • Architekt: Atelier Ender, Nüziders
  • Konstruktion: gbd ZT GmbH, Dornbirn
  • Entwurf/Dachtragwerk, Entwicklung/Printstrategie: TU Graz, Institut für Tragwerksentwurf
  • Fertigung der Verdrängungskörper: Concrete 3D, Nüziders